Die Anstrengung des USRPT noch im Körper spürend stellten sich die sieben Teilnehmenden des Trainingslagers II 2024 dem kleinen Fototermin am Ende der letzten Trainingseinheit.
Am Freitagabend waren sie mit einem Laktatstufentest, begleitet und ausgewertet vom Team Ralf Lindschulten, in das Trainingswochenende gestartet. Die aus der Analyse hervorgehende Laktatleistungskurve dient der Bestimmung der Belastungszonen, um die weiteren Schwimmtrainings bis zu den ersten Saisonhöhepunkten optimal gestalten zu können.
Samstag folgten zwei zweistündige Trainings, vorwiegend mit ruhigen GAIa-Belastungen und zahlreichen Bewegungsvariationen und schwimmtechnischen Übungen nach dem Prinzip des Qualitativen Trainings. Der Schwerpunkt lag auf einer Verbesserung der Sensorik, um auf diese Weise zu effizienteren Antriebsbewegungen zu kommen. Allen antriebswirksamen Bewegungsteilen wurden thematisiert, wobei deren Timing besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Neben typischen Trainingsmitteln, wie Pull Buoy und verschiedenen Paddles, kamen Becher, Einweghandschuhe und Widerstandshosen zum Einsatz. Das sorgte in jedem Fall für Abwechslung sowie für neue, teils amüsante Erfahrungen.
In den Theorieteilen im Seminarraum wurde über bedeutende Bewegungsparameter, wie Zyklusweg und Zugfrequenz, aus dem Laktatstufentest, Atemmangeltraining sowie Besonderheiten und Erfahrungen beim Freiwasserschwimmen diskutiert. Mittels Videoanalyse wurde ermittelt, welchen schwimmtechnischen Entwicklungsmöglichkeiten ich für die einzelnen Teilnehmenden sehe und welche Herangehensweise empfehlenswert ist.
Die vierte Einheit, am Sonntagvormittag, sorgte u.a. mit dem USRPT am Ende für einen runden und für viele überraschend erfolgreichen Abschluss. Geschwommen wurden in den vier Trainings insgesamt ca. 14–16km, je nach Leistungsstand. Für alle Teilnehmenden war das eine ungewohnte Ballung an Schwimmtrainings und eine damit einhergehenden Kumulation der körperlichen und mentalen Ermüdung. Erstaunlich ist trotzdem immer wieder die hohe Leistungsfähigkeit bis zum Schluss, die m.E. insbesondere auf ein besseres Wassergefühl zurück geführt werden kann.